10 Aug JAM MUSIC LAB Privatuniversität
Die JAM MUSIC LAB Privatuniversität für Jazz und Popularmusik Wien hat das erste Forschungsinstitut für Musikmedizin mit dem Schwerpunkt „Arts for Health“ in Österreich gegründet. Die Österreichische Gesellschaft vom Goldenen Kreuze unterstützt im Sinne der gemeinnützigen Gesundheitsförderung diese Forschungseinrichtung.
Institut für Musikmedizin
Dass Musik positiv auf die Gesundheit wirken kann, ist nicht neu. In der Ausbildung von MedizinerInnen und MusikerInnen finden diese Zusammenhänge jedoch noch viel zu wenig Beachtung. In der Jam Music Lab Privatuniversität sollen die Grundlagen und Wirkungen auch wissenschaftlich noch intensiver erforscht und gelehrt werden.
Als Institution, die Gesundheitsförderung umfassend versteht, unterstützt die ÖGGK den Aufbau von Forschung und Lehre an der Jam Music Lab.
Konkrete Forschungsziele an der Jam Music Lab sind, wie Musik zur Prävention von bzw. Unterstützung bei Problemen wie Demenz – ein Schwerpunkthema der ÖGGK – und Long Covid eingesetzt werden kann, wobei professionelle MusikerInnen direkt und unmittelbar mit den Betroffenen musizieren.
Klaus-Felix Laczika, international renommierter Forscher im Bereich der Musikmedizin und Intensivmediziner, sowie Oliver Peter Graber, Musiker und Musikwirkungsforscher mit dem Schwerpunkt Musik und Gehirn, leiten das neu gegründete Institut.
Schwerpunkt “Arts for Health”
Musikmedizin versteht Musik sprichwörtlich als Medizin. „Arts for Health“ setzt den Fokus bei der Prävention und dem direkten Kontakt von KünstlerInnen und Betroffenen wie beispielsweise beim gemeinsamen Musizieren.
Ein besonderer Forschungs- und Ausbildungsschwerpunkt ist dabei erstmalig das kreative Schaffen für und mit betroffenen Personen.
Mit dem noch jungen Themenbereich „Arts for Health“ sollen auch neue Berufsperspektiven für MusikerInnen eröffnet werden: In einem Interdisziplinären Lehrgang „Arts for Health” für MusikerInnen, ÄrztInnen und therapeutisches Personal, Pflegepersonal sowie künstlerisch interessierte Personen werden das kreative gemeinsame Musizieren mit Betroffenen und die Entwicklung speziell dafür erforderlicher Musikprogramme und Übungen je Krankheitsbild und damit lohnenswerte Arbeitsfelder für die Zukunft erschlossen.